• Ferienregion Fichtelgebirge • Hintergrundtexte

    Fichtelgebirge - Wandern

    Die Aktivregion Fichtelgebirge besitzt ein 3.400 Kilometer umfassendes Wanderwegenetz. Stille Täler, dunkle Fichten- und Buchenwälder sowie außergewöhnliche Stein- und Felsformationen laden zum Entdecken und Erholen ein. Dabei entscheiden sich die Aktivurlauber je nach persönlichem Fitnesslevel für mehr oder weniger anspruchsvolle Touren: Der Fränkische Gebirgsweg verläuft sanft an- und absteigend, während der Schneeberg und der Ochsenkopf mit über 1.000 Metern Höhe für fitte Gipfelstürmer ideale Voraussetzungen bieten. Zahlreiche Rundwanderwege sowie mehrere Themenwanderwege erinnern an berühmte Besucher der Region wie Johann Wolfgang von Goethe und Jean Paul. Sie laden auf eine geologische Zeitreise ein oder vermitteln interessantes Wissen über einstige Traditionshandwerke der Region.

    MEHRTAGESTOUREN

    Quellenweg

    Die wald- und gesteinsreiche Region Fichtelgebirge zeichnet sich neben ihrem hohen Granit-Vorkommen vor allem auch durch ihre über 1.200 kartierten Quellen aus. So entspringen hier neben den vier Hauptquellen Sächsische Saale, Eger, Weißer Main und Fichtelnaab zahlreiche kleine Quellen. Das Fichtelgebirge ist der ideale Ausgangspunkt, um sich in alle Himmelsrichtungen auf Entdeckungstour entlang der Flüsse zu begeben. Der 51 Kilometer lange Quellenweg verbindet die Ursprünge der vier Hauptquellen miteinander, die wichtige Zubringer für bedeutende deutsche Flüsse wie Elbe, Donau und Main sind.

    Jean-Paul-Wanderweg

    Zu Lebzeiten zählte Jean Paul zu den geistreichsten und anerkanntesten Literaten im deutschen Sprachraum. Mit seiner Heimat Oberfranken eng verbunden, ließ er die Liebe zu den malerischen Orten der Umgebung in viele seiner Schriftstücke einfließen. Kraft und Inspiration schöpfte er dabei während zahlreicher Exkurse durch das Fichtelgebirge. Der regionale Jean-Paul-Wanderweg verbindet auf 187 Kilometern mit 161 Aphorismen- und Naturinfo-Tafeln in den Orten Joditz, Hof/Saale, Schwarzenbach a.d. Saale, Wunsiedel, Bad Berneck und Bayreuth die wichtigsten Lebens- und Inspirationsstätten des größten aller bayerischen Dichter. Er lädt gerade zum stillen geistreichen Wandergenuß ein und ist ein Paradebeispiel für Entschleunigung.

    Hütten-Hopping auf dem „Granit-Hufeisen“

    Vollkommen „unbeschwert“ wandern Aktive ohne Gepäck auf dem Höhenweg über die wichtigsten Gipfel des Fichtelgebirges. Unterwegs auf dem „Granit-Hufeisen“ von Wunsiedel über Weißenstadt nach Schwarzenbach an der Saale wird das Gepäck von Hütte zu Hütte in die Fichtelgebirgsverein Berghäuser transportiert. Ausgeschildert mit einem weißen „H“ auf rotem Hintergrund führt der Höhenweg auf 50 abwechslungsreichen Kilometern vorbei an typischen Naturdenkmälern wie Gesteinstürmen, Europas größtem Felsenlabyrinth oder der ältesten Naturbühne Deutschlands.

    Fränkischer Gebirgsweg

    Der 425 Kilometer lange Qualitätswanderweg „Fränkischer Gebirgsweg“ verbindet das Fichtelgebirge mit den drei Wandergebieten Naturpark Frankenwald, Fränkische Schweiz und Frankenalb und verläuft sanft an- und absteigend. Die Etappe im nördlichen Fichtelgebirge führt durch das Land des „Weißen Goldes“ bis in den Steinwald. Dieser Abschnitt hat eine Länge von 120 Kilometern und lädt unterwegs zu Abstechern in die Museen in Kleinlosnitz und Bergnersreuth sowie in das Kloster Waldsassen ein. Im südlichen Fichtelgebirge führt der Fränkische Gebirgsweg über Frankens höchste Gipfel bis in die Festspielstadt Bayreuth. Besichtigungstipps auf diesem 78 Kilometer langen Abschnitt sind das Felsenlabyrinth bei Wunsiedel, der Nagler See und die Eremitage. Auf beiden Streckenabschnitten finden die Wanderer diverse Einkehrmöglichkeiten.

    RUND- UND THEMENWANDERWEGE

    Badeweiher-Touren

    Auf den „Badeweiher-Touren“ durchs Fichtelgebirge gibt es versteckte Waldbäder, idyllische Inselweiher und Wassersportzentren zu entdecken. Fernab von Trubel entspannen Urlauber inmitten grüner Natur mit kleinen Annehmlichkeiten wie Kiosk, Badehaus oder Volleyballplatz. Aus insgesamt 20 teilnehmenden „Weihern“ wählen Badefreudige ihre ganz persönliche Wunschroute.

    Bischofsgrüner Panoramaweg

    Der Bischofsgrüner Panoramaweg beginnt am Hügelfelsen Einstieg. Er ist der erste örtliche Wanderweg im Fichtelgebirge, der nach den Kriterien des Deutschen Wanderverbands zertifiziert wurde. Der Qualitätsweg hat eine Gesamtlänge von 10,4 Kilometern und umrundet Bischofsgrün, den heilklimatischen Kurort Nordbayerns.

    Neuer Qualitätswanderweg entlang des Weißen Mains

    Mit dem vom Deutschen Wanderverband neu zertifizierten Rundwanderweg „Weißmain-Ochsenkopf-Steig“ ist die Mittelgebirgsregion um einen Qualitätswanderweg reicher, der auf zehn Kilometern das Wasser, die Felsen und die beeindruckende Vegetation verbindet. Im Hochtal des jungen Weißen Mains wandern die Entdecker entlang eines romantischen Flusspfads bis zum Weißmainfelsen – ein geschütztes Naturdenkmal. Nach dem Treppenaufstieg auf diese gewaltige Granitbastion werden sie mit einem beeindruckenden Ausblick ins Schneebergmassiv belohnt. Über die Weißmainquelle führt der Weg hinauf zum Ochsenkopfgipfel, wo die Wanderer von der Aussichtsplattform des Asenturms eine weitere grandiose Aussicht über das Hohe Fichtelgebirge erwartet.

    Auf geologischer Spurensuche

    Der Rundwanderweg „Der Bürgerliche Landschaftsgarten“ im Felsenlabyrinth auf der Luisenburg verspricht einen erlebnisreichen Ausflug. Während des Aufstiegs in das größte Felsenlabyrinth Europas, passieren Wanderer teils enge Felsspalten, kleine Schluchten und beeindruckende Aussichtspunkte. Ein ganz besonderes Ereignis wartet kurz vor dem Gipfel – die Teufelstreppe. Diese abenteuerliche Wegführung mit 30 steinigen Stufen zwingt nahezu jeden Besucher dazu, sich zu Bücken. Der höchste Punkt, der Bundesstein mit Kreuz, bietet einen sehenswerten Ausblick. Auch der Abstieg lässt keine Zweifel offen, dass es sich um ein „Nationales Geotop“ handelt.

    Bei einer Wanderung auf dem Steinbruchweg begeben sich Interessierte auf eine Reise zu den geologischen Anfängen Europas. Als Teil des grenzübergreifenden GeoParks Bayern-Böhmen finden sich hier zahlreiche Lehr- und Erlebnispfade, seltene Bio- und Geotope sowie verschiedene Besucherbergwerke für beeindruckende Erfahrungen direkt im Felsen. On Tour mit speziell geschulten Naturführern entdecken die Geologen in spe einzigartige Bodenschätze inmitten der Waldlandschaft und lernen Kurioses und Wissenswertes über die steinreiche Ecke Bayerns. So gibt es neben den „Drei Brüdern“ oder dem sogenannten „Prinzenfelsen“ unterhalb des charakteristischen Doppelgipfels der Kösseine ein 16 Hektar großes Granitblockmeer.

    Im Selber Forst finden Naturfreunde das größte Moor des Fichtelgebirges sowie einen über 100 Jahre alten Schausteinbruch. Führungen mit anschaulichen Gerätedemonstrationen vermitteln einen Einblick in die harte Arbeit von damals. Nähere Informationen über die Gewinnung, Verarbeitung und den Transport des „Werkstoffes Granit“ verrät auch der eigens angelegte Steinbruchweg rund um den Epprechtstein. Der knapp vier Kilometer lange Rundweg führt vorbei an den insgesamt sechs Steinbrüchen und verschiedenen Stationen wie der Verladerampe. Am Ende des rund dreistündigen Ausflugs wartet das 34 mal 34 Meter große Granitlabyrinth mit 180 Granitquadern.

    Heilklimawanderungen

    Bischofsgrün ist einer der wenigen staatlich anerkannten heilklimatischen Kurorte in Deutschland. Fernab von Abgasen und Feinstaubbelastung kombinieren Wanderer hier die reine und heilbringende Luft mit Bewegung in traumhafter Naturkulisse. Auf mehr als 26 Kilometern warten spezifische Wanderwege mit besten klimatischen Bedingungen. Je nach Gesundheitszustand stehen sechs Wanderrouten zur Auswahl.

    Glaswanderweg

    Der 42 Kilometer lange Glaswanderweg ist ein industriehistorisch interessanter und naturräumlich reizvoller Themenwanderweg zwischen Weidenberg und Bischofsgrün. Der Glaswanderweg bietet eine leichte, abwechslungsreiche Wanderung auf Waldwegen, Steigen und geteerten Straßen im Ortsbereich. Die Wegstrecke besteht fast ausschließlich aus geringen bis mäßigen Steigungen. Der Glaswanderweg verbindet die Glasmuseen in Weidenberg, Warmensteinach und Bischofsgrün und führt an vielen historischen Orten der Glasproduktion vorbei. Mit alten Ortsansichten oder Fotos von Glashütten, Glas- und Spiegelschleifereien, Hütten- und Hammerwerken soll an dieses Kapitel der Geschichte im Tal der Steinach und des Gebietes rund um den Ochsenkopf erinnert werden.

    Alexander-von-Humboldt-Weg

    Dieser Weg wurde in Erinnerung an den großen Universalgelehrten Alexander von Humboldt errichtet, der mehrere Jahre in Arzberg als Oberbergmeister tätig war. Der Weg führt von Arzberg aus entlang der Röslau in das Naturschutzgebiet G’steinigt und von dort zurück zur Stadtmitte. Unterwegs lädt das Alte Bergwerk „Kleiner Johannes“ zur Besichtigung ein. Interessierte finden hier im letzten erhaltenen Bergwerksgebäude in Arzberg verschiedene Exponate zur Geschichte des hiesigen Bergbaus. Auf dem Rückweg geht es vorbei am einstigen Wohnhaus Alexander von Humboldts.

    Winterwandern

    Als eines der schneesichersten Mittelgebirge Deutschlands bietet das Fichtelgebirge abwechslungsreiche Erlebnisse für Winterfans. Eine der schönsten Arten die verschneite Natur in den Höhenlagen des Fichtelgebirges zu entdecken, ist eine ökologisch geführte Schneeschuhwanderung am Ochsenkopf, Waldstein, Epprechtstein, Kornberg oder der Kösseine. Gemeinsam mit einem ortskundigen Führer geht es auf ausgezeichneten Wegen über verschneite Wiesenflächen, durch Fichtenwälder, über Panoramawege und entlang an Bächlein und Weihern. Die Touren sind so ausgelegt, dass die Lebensräume seltener Tierarten wie Luchs, Auerhahn und Schwarzspecht respektiert und dauerhaft geschützt werden. Seit Anfang 2018 finden Sportbegeisterte hier auch den ersten offiziell zertifizierten Winterwanderweg Deutschlands, der nach den Kriterien des Deutschen Wanderverbandes geprüft wurde und mit einer Länge von 18,9 Kilometern um den Ochsenkopf zahlreiche Winterimpressionen verspricht.

    Die zahlreichen begehbaren Labyrinthe im Fichtelgebirge wie das Granitlabyrinth in Kirchenlamitz oder das von der Natur erschaffene Luisenburg-Felsenlabyrinth locken Wanderbegeisterte auch im Winter an die frische Luft. Ab einer Schneehöhe von 30 Zentimetern entsteht das Schneelabyrinth am Freilandmuseum Grassemann in Warmensteinach und empfängt sowohl tagsüber als auch nachts bei Fackelschein Besucher. Hier bietet sich in Kombination mit dem Irrgarten im Schnee auch eine Museumsführung im Freilandmuseum an oder die Teilnahme an einem der kreativen Do-it-Yourself-Kurse wie Stoffdruck, Herstellung von Kräuterkosmetik und -produkten oder Stockbrot-Brutzeln über dem Lagerfeuer an.

    Wandern von und für Sehbehinderte

    Das Plätschern der Quellflüsse, Grasnarben und Gestein an den Wegrändern oder unterschiedliche Strecken-Steigungen – Horst Zinnert orientiert sich während seiner Wanderungen im Naturpark Fichtelgebirge an natürlichen und akustischen Grenzen. Der gebürtige Bischofsgrüner ist seit seiner Kindheit ohne Augenlicht und führt heute andere Sehbehinderte auf Erlebnistouren der besonderen Art durch das Fichtelgebirge. Statt des weiten Blicks über Ochsenkopf & Co genießen die Wanderer beispielsweise den Duft der Fichtennadeln oder das Gefühl über den weichen Waldboden zu laufen umso intensiver. Besonders das vielschichtige Gesteinsvorkommen von Granit über Phyllitschiefer bis hin zu Marmor und Speckstein lädt zu einer interessanten (Tast-) Sinnesreise in die steinreiche Ecke Bayerns. Die Tourist Information Bischofsgrün unterstützt das Angebot zusätzlich mit Info-Broschüren in Braille-Schrift und organisiert Ortsführungen für eine leichtere Orientierung während des Urlaubaufenthalts. Darüber hinaus haben die Bischofsgrüner einen Ortsplan in Braille Schrift entwickelt. Die ersten Erkundungsspaziergänge fallen dadurch noch leichter und erhöhen die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit aller Gäste mit Sehbehinderung.

    Tourenportal

    Die Urlaubsplanung im Fichtelgebirge ist dank des interaktiven Tourenportals auf der Homepage der Tourismuszentrale einfach und übersichtlich. Hier stehen den Gästen rund 500 Wandertouren, die sie als pdf ausdrucken oder direkt auf das Handy empfangen, bereits vor oder während der Reise zur Auswahl. Daneben finden sich zahlreiche Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants, Veranstaltungen, Touren und Sehenswürdigkeiten entlang der Routen.

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