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Bayerisch-Schwaben • Medien-Informationen
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Von Besensammlungen bis hin zu multimedialen Mitmach-AusstellungenMuseumswelten in Bayerisch-Schwaben
Augsburg/München, 12. August 2021Spannende Geschichte, außergewöhnliche Sammlerstücke und beeindruckende Naturwunder − in Bayerisch-Schwaben spiegelt sich die Vielfalt der Region im reichen Angebot zahlreicher, interaktiver und besonderer Museen wider. So erfahren Besucher etwa während eines „Stadthupferl“-Trips Wissenswertes und Kurioses über Land und Leute aus vergangenen Zeiten und der Gegenwart. Sei es nun in der Besenwelt in Günzburg, im einzigen Ballonmuseum Europas in Gersthofen oder im RiesKraterMuseum in Nördlingen. Jede Sammlung lässt Interessierte in spannende Welten eintauchen und nimmt sie mit auf Spurensuche zu berühmten Adelsgeschlechtern, summenden Völkern und in ereignisreiche Epochen rund um das UNESCO-Welterbe Augsburg. Hier kommen zwölf Museen mit dem gewissen Extra:
Edwin Scharff Museum in Neu-Ulm
"Anfassen ausdrücklich erwünscht" ist das Motto im Edwin Scharff Kindermuseum in Neu-Ulm: Auf der 500 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche begeistern jährlich wechselnde Themen zu unterschiedlichen Wissensgebieten wie Familie, der eigene Körper oder die Globalisierung Groß und Klein. Unter anderem vermitteln Workshops und Museumswerkstätten das Wissen spielerisch. Darüber hinaus finden Besucher im Kunstmuseum abwechslungsreiche Sonderausstellungen sowie eine Dauerausstellung zu Edwin Scharff, einem der bedeutendsten Bildhauer der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und Ernst Geitlinger, einem Vorreiter der ungegenständlichen Kunst in Deutschland. Das Kunstmuseum und das Kindermuseum sind über verschiedene Medienstationen und Mitmachzonen miteinander verbunden, die Kinder und Erwachsene zum Ausprobieren, Erforschen und Experimentieren animieren.
Bayerisches Bienenmuseum in Illertissen
In den herrschaftlichen Räumen des Vöhlinschlosses Illtertissen summt und brummt es. Hier entdecken Besucher faszinierende Ausstellungsstücke rund um die Honigbiene wie etwa eine Ur-Biene in Bernstein, Imkerwerkzeuge oder Grafiken aus sechs Jahrhunderten. Kleine und große Forscher beobachten beim gläsernen Schaubienenstock während der warmen Monate die Königin und das rege Treiben ihrer fleißigen Arbeiter.
Besenwelt in Günzburg
Egal, ob angespült an der Ostsee oder aus dem indischen Kloster des Dalai Lama, jedes Ausstellungsstück in der Besenwelt von Christl Hirner erzählt seine ganz eigene Geschichte. Fast alle Besen sind handgemachte Unikate und dokumentieren ein jahrhundertealtes Handwerk. Beim Besuch der außergewöhnlichen Privatsammlung in Günzburg bestaunen Klein und Groß über 400 Exemplare in verschiedensten Formen, Farben und Materialien aus aller Welt. Sie erfahren beispielsweise in welchen Ländern Besen auf Bäumen wachsen, dass ein Gnuschwanz mit Holzgriff das Statussymbol eines Massai-Häuptlings ist oder warum noch heute Besen an den Türklinken von St. Rochus-Kapellen hängen.
Ballonmuseum in Gersthofen
Hoch hinaus geht es in Gersthofen: Die Stadt, genauso wie der direkte Nachbar Augsburg, war immer wieder Schauplatz der Ballonfahrt in Deutschland und besitzt seit 1907 einen der wenigen Startplätze für Gasballone – eine Pipeline führt vom benachbarten Chemiewerk direkt dorthin. Ab 1786 probierte sich Baron von Lütgendorf hier an verschiedenen erfolglosen Flugversuchen. Im Mai 1931 startet Auguste Picard gemeinsam mit seinem Assistenten in einer Kapsel am Gasballon von Augsburg aus in die Stratosphäre. Im Ballonmuseum – das einzige seiner Art in Europa – erfahren Interessierte auf drei Ebenen an interaktiven Stationen die Geschichte der Ballonfahrt und bekommen im begehbaren Korb schon einmal ein Gefühl für dieses besondere Fortbewegungsmittel. Im angeschlossenen Labor können Kinder bei speziellen Führungen die Ballonfahrt mit Hilfe von Versuchen und Objekten „begreifen“.
tim in Augsburg
Bereits in vorindustrieller Zeit war Augsburg bedingt durch die historische Wasserwirtschaft und deren Lechkanäle in der Innenstadt ein Zentrum der europäischen Textilwirtschaft – seit 2019 zählt das Wassermanagement-System zum UNESCO-Welterbe. Heute zeugen noch das Weberhaus, der Färberturm und viele weitere Sehenswürdigkeiten von dieser Epoche. Im 19. und 20. Jahrhundert entwickelte sich die Textilindustrie in Augsburg zu einem der wichtigsten Standorte in Europa und wurde auch das „Manchester Deutschlands“ genannt. Im ehemaligen Gebäude der Augsburger Kammgarn-Spinnerei informieren sich Besucher heute im staatlichen Textil- und Industriemuseum (tim) über die Textilgeschichte. Verschiedene Mitmachstationen und Maschinenvorführungen an Webstuhl, Strickmaschinen & Co. nehmen Klein und Groß mit in die Welt aus Stoffen, Mustern und Mode.
Fugger und Welser Erlebnismuseum in Augsburg
Im Augsburger Renaissancegebäude "Wieselhaus" tauchen Besucher in die Geschichte der bedeutendsten Augsburger Kaufmannsfamilien des späten 15. und 16. Jahrhunderts ein - die Fugger und Welser. Dabei setzt das Erlebnismuseum auf szenisches Storytelling, abwechslungsreiche Mitmachstationen und beeindruckende Nachbauten. So entdecken Ausflügler den Reichtum und die Handelsrouten der Fugger und Welser, folgen den Kaufleuten nach Venedig, Afrika, Indien oder Amerika und erfahren Hintergründiges zu den Geschäften der Bankiers mit Päpsten, Kaisern und Königen. Mit einem Pfeffersäckchen und einem "Handelsbuch" erkunden auch kleine Gäste die Ausstellung selbstständig, machen spannende Entdeckungen und lösen knifflige Aufgaben.
Museum Oberschönenfeld
In der ältesten bestehenden Zisterzienserinnenabtei Deutschlands in Oberschönenfeld lernen Besucher die alltäglichen Lebenswelten in Schwaben von 1800 bis zur Gegenwart kennen. Interaktive und multimediale Bereiche, wie etwa eine Melkstation, sowie originale Objekte zeigen das Land- und Klosterleben in der Region. Dabei nehmen exemplarische Biografien von Menschen die Gäste mit auf ihre Lebenswege zwischen Traditionen, Arbeit und Umbruch.
Auf den Spuren der Wittelsbacher in Aichach
Aichach gilt auch als "Wiege der Wittelsbacher", denn im Stadtteil Oberwittelsbach stand einst die Stammburg der bayerischen Adelsfamilie. Ab 1120 benannten sich die Grafen nach dem Ort und so nahm die Geschichte des einflussreichen Herrschergeschlechts seinen Lauf. Heute begeben sich Ausflügler in Aichach unter anderem im Wittelsbacher Museum im Unteren Tor auf deren Spuren. Auf vier Stockwerken des Torturms tauchen Besucher in die archäologischen Grabungen auf der Stammburg ein. Im Sisi-Schloss in Unterwittelsbach gibt die neu gestaltete, multimediale Dauerausstellung Einblicke in das Leben der berühmten Kaiserin und geht der Frage nach, wie der Mythos "Sisi" entstand. In dem Jagdschloss ihres Vaters Herzog Max von Bayern soll Elisabeth einst unbeschwerte Kindheitstage verbracht haben.
Uhrensammlung in Friedberg
Das Museum im Wittelsbacher Schloss richtet den Blick vor allem auf die Schloss- und Stadtgeschichte Friedbergs. Vom 16. bis zum beginnenden 19. Jahrhundert war die Stadt mit ihren malerischen Altstadtgässchen ein Zentrum der Uhrmacherei. Im heutigen Deutschland, Böhmen und Österreich waren die Friedberger Uhren ebenso verbreitet wie in Ungarn, Polen oder im damaligen Osmanischen Reich. Neben den Themen Wallfahrt und sakrale Kunst, Archäologie sowie Präsentationen von regionalen Künstlern bestaunen die Besucher zudem die seltenen Friedberger Fayencen. Im 18. Jahrhundert ließ Kurfürst Maximilian III. Joseph von Bayern für kurze Zeit in den Räumen des Friedberger Schlosses eine Manufaktur für die Herstellung der Tonware mit weiß deckender Glasur einrichten.
RiesKraterMuseum in Nördlingen
Im Norden Bayerisch-Schwabens formte vor ca. 14,5 Millionen Jahren ein besonderes Ereignis die Landschaft. Mit einer Geschwindigkeit von mehr als 70.000 km/h schlug hier ein etwa ein Kilometer großer Asteroid ein und bildete einen heute ungefähr 25 Kilometer breiten Einschlagskrater – das Nördlinger Ries. Im RiesKraterMuseum in der historischen Altstadt von Nördlingen gehen Gäste auf interaktive und multimediale Weise dem Riesereignis und Einschlagskratern im Allgemeinen auf den Grund. Das Highlight ist ein echtes Stück Mondgestein.
Museum KulturLand Ries in Maihingen
Im Museum KulturLand Ries erhalten Urlauber abwechslungsreiche Einblicke in das ländliche Leben vergangener Zeiten. In der ehemaligen Klosteranlage begeben sie sich auf einen spannenden Streifzug durch 300 Jahre Alltagskultur – Highlights sind dabei der Krämerladen, die Milchhandlung, eine Arztpraxis sowie ein Friseursalon mit Originalinventar. Zudem erfahren Besucher Wissenswertes zur Rieser Landwirtschaft und bei speziellen Angeboten legen Klein und Groß selbst Hand an. Dabei tauchen sie in verschiedene Themen ein und dürfen anschließend etwa Brot am Lagerfeuer backen oder Äpfel in einer alten Obstpresse quetschen.
Weitere Informationen gibt es beim Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V. – c/o Destinationsmarketing Bayerisch-Schwaben unter +49-(0)-821-450 401 0 oder auf www.bayerisch-schwaben.de. Weitere News, Bilder und Videos auf Facebook, Instagram, YouTube oder auf dem Blog.