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Albstadt • Story Lines
Wandern auf der weißen Alb
Auf dem Hochplateau der Schwäbischen Alb lassen sich Winterwanderer von der Ruhe abseits der Orte, von der verschneiten Natur und der abwechslungsreichen Landschaft verzaubern. Alb-Guide Karl-Eugen Conzelmann ist regelmäßig selbst auf den gespurten Wegen unterwegs und weiß, was das Winterwandern in Albstadt ausmacht.
Der Atem kondensiert und zieht in kleinen Schwaden durch die klare Winterluft. Der Blick schweift über die verschneiten Wiesen, Felder und Wälder und der Schnee knirscht bei jedem Schritt leise unter den Sohlen. „Albstadt ist nicht nur im Sommer ein Paradies für Naturliebhaber“, meint Karl-Eugen Conzelmann. Auch in der kalten Jahreszeit geht es auf den Wintertraufgängen in Wanderschuhen durch die Landschaft. Der ausgebildete Alb-Guide führt bereits seit 13 Jahren Interessierte auf der Schwäbischen Alb und füttert sie mit seinem Wissen, und mit zahlreichen Geschichten und Anekdoten über seine Heimat. „Winterwandern kann jeder!“, sagt er. „Man benötigt nur geringe Vorkenntnisse und vor allem im Vergleich zu anderen Wintersportarten wenig Ausrüstung: Wander- oder Winterstiefel sowie warme Bekleidung reichen vollkommen aus. Dank der Verpflegung am Wegesrand und der guten Beschilderung können Rucksack und Landkarte getrost zuhause bleiben.“ Die beiden vom Deutschen Wanderinstitut ausgezeichneten Premium-Winterwanderwege „Schneewalzer“ und „Wintermärchen“ folgen allerdings nicht den bekannten Sommerrouten. „Wo in den wärmeren Jahreszeiten bunte Blumenwiesen blühen, Wachholderheiden stehen oder auf Feldern Traktoren tuckern, führen ab einer Schneehöhe von 25 Zentimetern gesondert gekennzeichnete Wege über die Hochplateaus“, erklärt Conzelmann. Die Wintertraufgänge werden immer zu Beginn jeder Saison in Albstadt analog zu den Skating-Loipen von ehrenamtlichen Mitarbeitern der örtlichen Vereine neu angelegt und präpariert. Wanderer erleben so die Landschaft entlang der spektakulären Traufkante auf ganz neue Weise.
Ein wahres Wintermärchen
„Der Wintertraufgang „Wintermärchen“ ist mein Liebling“, so Conzelmann. „Wenn die steil abfallende Traufkante am Zeller Horn die Aussicht auf die gepuderten Türmchen und Dächer der imposanten Burg Hohenzollern freigibt und womöglich das Tal am Morgen von weißen Nebelschwaden bedeckt ist, dann hat das etwas Magisches!“ Der Blick auf die Burg ist aber nur eines der zahlreichen Highlights entlang des rund sieben Kilometer langen Rundwegs. Er führt Wanderer ebenso über verschneite Wachholderheiden, die in ihrem Winterkleid bizarre Formen in die Landschaft malen, oder auf den 22 Meter hohen Raichberg-Turm. „Von hier oben liegt den Ausflüglern bei klarer Sicht die gesamte Schwäbische Alb zu Füßen und am Horizont lassen sich sogar die Vogesen, die Berner und die Walliser Alpen erahnen“, erzählt der Alb-Guide.
Im Walzer über das Schneeparkett
Der zweite Premium-Winterwanderweg lockt Schnee-Liebhaber auf das Hochplateau des Heersbergs. Auf dem rund fünf Kilometer langen Wintertraufgang „Schneewalzer“ geht es entlang der Traufkante vorbei an winterlichen Postkarten-Ausblicken, über die weißbedeckte Heidelandschaft mit ihren weiten, glitzernden Feldern und den Tannen im Schneekleid bis hin zum malerischen Albstadt-Burgfelden. „Ich genieße hier vor allem die Ruhe und Stille der Umgebung, die auch im Frühling, Sommer und Herbst dieses Fleckchen Albstadt zu etwas ganz Besonderem machen“, meint Karl-Eugen Conzelmann.
„Durch zahlreiche Einstiegspunkte sind die Touren individuell gestaltbar“, weiß er. „Wer zwischendurch kalte Füße bekommt, wärmt sich bei einer der Einkehrmöglichkeiten entlang der beiden Routen wieder auf.“ Neben dem Winterwandern finden Schneesportler zudem rund 90 Kilometer Doppelspur-Loipen, 30 Kilometer Skating-Strecke sowie sechs Skilifte mit Flutlichtanlagen.
Weitere Informationen unter www.wintertrauf.de.